Rückblick 2016: Es wird eng im Galopper

Wie bereits im letzten Jahr wollen wir zum Jahreswechsel zurückschauen. Die zweiten 10 Ausgaben im Galopper des Jahres und trotz der gewissen Routine hat sich wieder einiges verändert. Es gab eine weitere Leinwand, die inzwischen unverzichtbar geworden ist, und eine Erweiterung des Punktesystems auf nun mehr die ersten 10 Plätze. Beides war dem enormen Andrang geschuldet, der auch 2016 angehalten hat. So konnten wir bis zu 28 Teilnehmerteams begrüßen, was die Location an den Rand der Kapazitäten gebracht hat. Auch hier wird es im neuen Jahr weitere Optimierungen geben, damit wir auch 2017 keine Teilnehmer vor der Tür stehen lassen müssen und auch die Teilnehmer in den mittleren Tabellenregionen motivieren. Mehr dazu aber später.

Wir wollen uns vorweg bei allen Teilnehmern für den unglaublichen Zuspruch bedanken. Für das immer-wieder-Vorbeikommen, für die Geduld, das Feedback, die gesponsorten Preise, den gemeinschaftlichen Austausch und den nicht endenden Willen, die Giraffen doch irgendwie vom Seriensieg abzuhalten. Auch wenn es hin und wieder etwas chaotisch ist, der Zeitrahmen gesprengt wird oder wir uns mal wieder beim Addieren von Teilpunkten schwer tun, wir sehen und hoffen, dass es allen eine große Freunde macht und sind deshalb motiviert, auch 2017 ein paar Stunden unserer Freizeit und viel Hirnschmalz zu vergeuden.

Wie auch im Jahr zuvor haben wir eine kleine Saisonabschlussfahrt unternommen, um das Jahr Revue passieren zu lassen, Änderungen zu besprechen und uns neue Termine, Fragen, Themenschwerpunkte und Preise aus den Fingern zu saugen. Dieses Mal ging es Anfang Dezember für ein verlängertes Wochenende nach Porto, wo neben lokalen Leckereien und Sonnenschein auch ein paar Fußballspiele auf dem Programm standen.

Mit dem Billigflieger flogen wir von Hamburg direkt nach Porto, wo uns nach kurzer Orientierungslosigkeit ein kleines Apartment in zentraler Lage erwartete. Sowohl das Zentrum als auch Fress- und Amüsiermeile waren nur einen Katzensprung entfernt und sowohl die Zeitumstellung als auch der Temperatursprung waren nach einigen SuperBock vergessen.

Der erste Tag blieb groundhoppingfrei für Sightseeing, was in der kleinen, aber sehr hübschen Stadt den kompletten Tag in Anspruch nahm. Ein Spaziergang über die Ponte Dom Luís I in das Portweinviertel und anschließendem Sonnentanken an der Esplanade wurde mit einem Abendesssen abgerundet. Am Samstag ging es dann mit der Straßenbahn zum ersten Spiel: Rio Ave, ein Vorort im Norden Portos hatte CD Tondela zu Gast. Dessen Trainer Petit konnte die 1-3 Niederlage nicht verhindern, Dank Regen, Aufenthalt am Bierstand und vorzeitiger Abreise verpassen wir Experten allerdings zwischen 3 (Henning, David) und 4 (Sven) der 4 Tore.

Mit der Bahn ging es direkt zurück ins Zentrum Portos, wo das Derby FC Porto gegen Sporting Braga das sportliche Highlight der Tour bilden sollte. Das Estádio do Dragão liegt zwischen Einkaufszentrum und Autobahndreieck, gehört dennoch zu den schöneren der modernen Arenen. Auch hier war der Ticketkauf kein Problem und die Stimmung ansehnlich. Im Vergleich zum Nachmittagsspiel kamen mehr als 30.000 Zuschauer. Das Spiel war nach einem Platzverweis für Braga schnell sehr einseitig, beide Teams glänzten jedoch beim Auslassen von Großchancen. Letztendlich wurde Porto in der Nachspielzeit durch Rui Pedro erlöst, das Stadion (und einige Böller) explodierten und auch Sven durfte sein erstes Tor bejubeln.

Mit dem günstig geschossenen Mietwagen fuhren wir am Sonntag 40km Richtung Nordosten, um zwei weitere Spiele der Liga NOS zu sehen. Erst das Duell der Tabellenletzten Moreirense FC gegen CD National, was erstaunlich unterhaltsam war, dazu ein perfektes Panorama bot und wir gleichzeitig noch mit anderen Groundhoppern aus England und der Slowakei in Kontakt kamen.

Anschließend ging es weiter in das wunderschöne Städtchen Guimarães, wo es FC Vitoria gegen GD Chaves zu sehen gab. Die Stadt war weihnachtlich geschmückt und beleuchtet, mit Musik beschallt und lud zum Wiederkommen ein. Das Spiel war eher mau, da gehörte Hennings Getränkebestellung auf Deutsch noch zu den Highlights.

Als fünftes Spiel des Spieltags fuhren wir Montag noch ins Dörfchen Paços de Ferreira, um das Spiel gegen Boavista zu verfolgen. Das Stadion wird gerade umgebaut und die Gastfreundlichkeit der Einheimischen in der Vereinsgaststätte ließen die gefühlten Minusgrade schnell verschwinden. Der Slowakische Mitreisenden wurde noch abgesetzt und ein paar Getränke nach der Rückkehr in Porto rundeten den Abend ab. 5 Spiele in 3 Tagen, von Dorfklub bis Champions League, dazu einheimische Spezialitäten (fest und flüssig), es war auch dieses Mal für jeden was dabei.

Neben der Planung für das Quiz 2017 wurden also auch noch ein paar Preise besorgt und Sonnenstrahlen gesammelt. Das Ziel für die Abschlussfahrt 2017 wurde ebenfalls definiert und viele Eindrücke mitgenommen. Unterm Strich: Porto – wirklich eine Reise wert.

Wir sehen uns beim Quiz im Februar, die Termine werden asap bekannt gegeben. Wir freuen uns auf die neue Saison.

David, Henning & Sven